Was macht uns aus? Leitbild und Gemeindebild

GLAUBEN MITEINANDER LEBEN - unser Leitbild

Im Zuge des 50jährigen Gemeindejubiläums der St.-Johannis-Gemeinde im Jahr 2008 und der Gründung der Gemeindestiftung hat der Kirchenvorstand in Abstimmung mit allen Gemeindegruppen folgendes Leitbild verfasst.
 

GLAUBEN

Wir glauben, dass Gott sich in Jesus Christus den Menschen als liebender Gott offenbart hat. Durch seinen Geist befähigt er uns heute, diese Liebe weiterzutragen und verantwortlich in der Welt zu leben.

MITEINANDER

Wir sind als Christen aufeinander angewiesen. Deshalb sind wir Gemeinde. Bei aller Verschiedenheit sind wir mit unseren vielfältigen Bedürfnissen und Fähigkeiten gleichberechtigte und mündige Gemeindeglieder.
Gemeinsam mit den anderen Gemeinden des Ev.-luth. Kirchenkreises Uelzen ist unsere Kirchengemeinde Mitglied der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und ebenso Teil der weltweiten Christenheit. In diesem ökumenischen Verständnis fühlen wir uns geschwisterlich mit den Gemeinden der anderen christlichen Konfessionen verbunden.

LEBEN

Wir verstehen unser Christsein als Einheit von Glauben und Handeln: Das Evangelium und die Hinwendung zum Mitmenschen gehören zusammen.
Das Gemeindeleben zeichnet sich durch vielfältige Gottesdienste, Gruppenangebote und Aktivitäten aus. Kirchen, Gemeindehäuser und Kindertagesstätten bieten hierfür hervorragende Möglichkeiten. Neben musikalischen Schwerpunkten engagieren wir uns vor allem in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit und unterstützen das Miteinander der Generationen.

Die Kirchengemeinde prägt das Leben der Menschen des Stadtteiles "Sternviertel" sowie der Ortschaften Kirchweyhe und Westerweyhe der Hansestadt Uelzen wesentlich mit.                                                           

Als ihre Gemeindeglieder wollen wir GLAUBEN MITEINANDER LEBEN.

Gemeindebild - Johannis und Georg kommen zusammen

Quelle: Privat
Georg Lipinsky 2022
Der Schwertträger Georg hat mir schlaflose Nächte bereitet. Wie kriegt man den nur mit rauf auf das Gemeindebild? Unters Kreuz neben Johannes, den Lieblingsjünger? Wissend, dass Jesus vor seiner Kreuzigung dem Petrus noch befohlen hatte, das Schwert aus der Hand zu legen; denn "wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen"?

Die Ereignisse der letzten Wochen mit dem Überfall der Ukraine durch russische Truppen haben dann zusammengebracht, womit ich mich so schwer tat. Die Friedensethik, die die Augen verschließt vor den Drachen in unserer Welt, ist an ihr Ende gekommen. Wer sich dieser Tage für den Frieden einsetzt, der setzt sich dafür ein, dass Schwerter geschmiedet werden.

Ich bin allerdings auch davon überzeugt, dass wahrer Frieden nicht durch das Schwert zu erzielen ist, sondern durch das Bemühen um Verstehen auf Augenhöhe und das Durchbrechen des Prinzips des Stärkeren. Erst wenn der Stärkere dem Unterlegenen die Hand reicht, ist wirklich Frieden möglich.
Darum ist es gut, dass Georg nicht in der Mitte des Bildes ist. Die Mitte bildet der gekreuzigte Christus.
(Pastor Ulrich Hillmer im Mai 2022)